In erster Linie ist der elektronische Verschluss berührungsfrei, erzeugt also keine Schwingungen. Das kommt letztlich den Belichtungszeiten zu Gute, gerade, wenn es mal eng wird. "Leiser" ist er eigentlich nicht, da der mechanische Verschluss ja auch noch durchläuft, allerdings nur einmal am Ende der Belichtung - genaugenommen hört man den elektronischen Verschluss nicht, weiß also auch nicht, ob er ausgelöst hat oder nicht.
Das ist dann auch ein kleiner Nachteil, dass man den Beginn der Belichtung nicht hört und die Kamera schon aufnimmt (gerade bei längeren Belichtungszeiten), wenn man denkt, es passiert noch gar nichts. Das ist aber ein bisschen Übungssache und hat man schnell raus.
Ganz generell zum aufgetretenen Fehler, der ja zwischenzeitlich mit Links belegt ist, bleibt zu sagen, dass alle nicht extra für den elektronisch als geeignet eingestuften Objektive nicht mit ihm verwendet werden sollten. Beim 16-50 F2.8 ist beispielsweise extra erwähnt, dass sich das Objektiv mit dem elektronischen Verschluss einsetzen lässt - ich hatte auch bei 1/4000, HDR oder Bracketing noch keine Probleme damit.
Noch nebenbei: So Unfug, dass es an der ISO liegen könnte, wenn man den Verschluss (die Abschattung durch den Verschlusses) im Bild sieht, sollte man schnell vergessen. Eine hohe ISO bedingt natürlich bei hellem Licht sehr kurze Verschlusszeiten, die dann auch ursächlich sein können (hier wohl auch waren), aber nichts mit dem Problem an sich zu tun haben. So ganz grundsätzlich ist es ja gut, wenn man für einen auftretenden Fehler eine Quasilösung hat, aber bei der Fotografie ist es letztlich immer besser die Ursache korrekt zu verstehen und gerade "huessi" ist da ein gutes Beispiel dafür, dass "gut gemeinte" Ratschläge nach hinten los gehen können, weil die Sache an sich noch nicht verstanden wurde. - "huessi" steht jetzt exemplarisch für alle, die noch jeden Tag in der Fotografie dazulernen und sich mit grundlegenden Dingen weniger gut auskennen, was für gute Bilder auch nicht zwingend notwendig ist.
