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Ich hbe unlängst einen Kommentar zu einem Bild erhalten, den ich nicht wirklich als Kommentar zum Bild verstehen kann. Für mich hatte er keinen ersichtlichen Zusammenhang zum Bild. Vielleicht war es der mißglückte Versuch, witzing sein zu wollen.
Mein Kommentar zum Kommentar: "So stelle ich mir Kommentare in einem Fotoforum vor:"
Daruafhin bekam ich von einem weiteren user den Kommentar: "solche bilder sind eben reine interpretationssache.da du keine bildbeschreibung dazu gemacht hast, ist die fantasie des betrachters gefragt und die ist fast bei jedem menschen anders."
Unabhängig von dieser Diskussion und auch von dem Bild stellt sich mir die Frage, wie Ihr eure Kommentare versteht (also bitte keine Komm. zum Bild oder zu der Diskussion unter den Bild ... ist abgehakt).
Kann man nicht einfach sagen:
1. Was sehe ich?
2. Wie wirkt das Bild auf mich?
3. Wie ist es gestaltet (was hätte ich mir anders/besser gewünscht ... oder: was finde ich gut umgesetzt)?
4. Wo sehe ich fotografische/gestalterische Stärken/Schwächen?
Oder kann man erst etwas zu einem Bild sagen, wenn man das kleine Schildchen (Titel, Beschreibung, Keywords) unter dem Bild gelesen hat?
Oder kann man nur etwas zu Bildern sagen, bei denen man mit einem kurzen Blick erfasst hat: "Blume XY" (oder was auch immer) treffend oder nichts treffend abgelichtet (schön scharf oder schön freigestellt, schön Eck ins Eck, ... und die Belichtungsautomatik hat auch funktioniert)?
Auch die Herausforderung, andere Bilder sachlich, fotografisch, kritisch zu dirskutieren, kann einen im eigenen fotografischen Bemühen weiterbringen. Oder?
... erst Recht, wenn man in einer hie und da aufflammenden Diskussion unterschiedliche Sichweisen auf ein Bild zur Kenntnis nimmt und nachzuvollziehen versucht.
Oder seht Ihr das anders?
Viele Grüße,
Christian
hallo christian.
wenn ich ein foto anschaue frage ich mich als erstes,"was will mir der autor mit dem bild sagen".
manchmal gibt es bei einem foto hundert interpretationsmöglichkeiten und wenn das so ist,
ist es vorteilhaft wenn der fotograf ein oder zwei worte dazu schreiben würde (keine berichte)
um den betrachter zu sagen, so habe ich das gemeint. nur dann kann man dazu auch die angemessenen
kommentare abgeben. horst
Diskussionen um Kommentare gab es hier glaub schon mal. Vielleicht nicht nur einmal.
Aus meiner Sicht ist bei den meisten Bildern eine kurze Bilderklärung wichtig und hilfreich. Denn die meisten hier sind schließlich nicht perfekt. Und selbst die großen Meister geben durchaus ne kurze Erklärung zu ihrem Bild ab. Zumindest aber nen Titel, das haben hier durchaus einige drauf, nicht mal da was zu schreiben. Und das sind im Allgemeinen keine Bilder, die für sich selber stehen und so perfekt sind, dass sie keinen Titel brauchen und für sich selber stehen.
Und ich stelle immer wieder fest, dass gerade die Bilder, die eine nützliche Erklärung zum Bild schreiben, auch nützliche Kommentare bekommen. Wenige Bilder sind so gut, dass sie ohne Erklärung auskommen und trotzdem Kommentare bekommen.
Kommentare in der fc, also DER Fotocommunity (nicht irgendeiner) sind oft nicht hilfreich, meist nur Lobhudelei und keine produktive Kritik. Dort werden fehlerhafte Bilder gelobhudelt, dass es nur so kracht. Auch wenn hier nicht alles immer gut ist, besser als dort empfinde ich es auf alle Fälle.
Wonach ich entscheide, ob ein Bild mir gefällt oder nicht, ich kanns nicht so recht sagen. Oft ist es der erste Eindruck, gern aber auch Bild mit kurzer Erklärung im Einklang, besonders gern aber der witzige Inhalt oder der besondere Inhalt. Und natürlich gefallen mir immer Bilder mit guten Ideen jeder Art.
Zu solchem und ähnlichem Themenbreich mag ich mich nicht mehr äußern,denn zu oft
wurde kritisiert, wenn ich um kurze Bildbeschreibungen gebeten hatte. Konsequenter Weise
schreibe ich also auch nur noch kurze Anmerkungen...bis auf einen beschränkten Kreis von
Bildautoren.-Zudem fehlt es mir auch an der nötigen Zeit mit Ausführlichkeit/u.od. Erklärungen
etwas zubewirken.
Dazu könnte ich ein Zitat schreiben....oder aber siehe meine Signatur.
@Christian:
Stimme all deinen Ausführungen voll innhaltlich zu, und handhabe es auch so. Nur, wir machen damit einen großen Fehler: Wir unterstellen, dass jeder ein Bild lesen kann .......
lg
Hallo Horst!
Der Autor eines Bildes hat eine bestimmte Intention. Entscheidend ist aber nicht seine Absicht, sondern was sein Foto beim Betrachter an Gedanken, Gefühlen ... auslöst. Entscheidend ist also, ob er seine Absicht so umgesetzt hat, dass er das, was er wollte, mit dem von ihm gewählten Medium (Foto) umsetzen konnte.
Wenn er das nur mit Hilfe eines zusätzlichen Mediums (Sprache) kann, hat er das verkehrte Medium gewählt oder er beherrscht sein favosisiertes Medium (Fotografie) nicht genug. (Die Fälle, in denen eine Zusatzinfo zwingend ist, sind doch sehr selten)
Deine Ausgangsfrage als Betrachter eines Fotos ist meines Erachtens falsch. *Es geht beim Betrachten* (Kommentieren) *nicht um den Autor* (was er wollte/will), *sondern um sein Bild* (was es bei mir bewirkt... / der Fotograf hat sich ja nicht zur Diskussion gestellt, sondern lediglich sein Bild).
Anders gesagt: *Es geht nicht darum, was ein Fotograf will, sondern darum, was er kann* (Aussagen, Gefühle, Eindrücke transportieren).
Ein Fotoforum ist meines Erachtens eine gute Möglichkeit, das auszutesten (wirkt das Foto auf andere so, wie es auf mich wirkt?). Der sich ergebende Interpretationsspielraum sollte (nicht nur darum) geradezu gewollt sein.
Viele Grüße,
Christian
Noch eine kleine Ergänzung zu meinem Text oben.
Ich meinte nicht, dass man zu den Bildern keine Beschreibung geben SOLLTE. Ich finde es sehr informativ, wenn der Autor schreibt wie das Bild entstanden ist, welche Technik dafür erforderlich war oder eine Story dazu erzählt wird usw.
Aber es darf eben überhaupt nicht zur Bildkritik beitragen und schon gar nicht eine Aussage über die Qualität des Bildes beeinflussen. Wenn ich z.B. dazu schreibe was für Apparaturen oder Technik ich dazu benötige um was zu fotografieren, dann dient das der Information für Interessierte, vielleicht um es nachzubasteln.
Mir pers. ist völlig egal ob jemand 10 Stunden auf einen Piepmatz gewartet hat und welches Tele er dafür brauchte oder ob es ein zufälliger Schnappschuss eines Anfängers mit eine Einsteiger-Knippse war. Ist der Vogel toll gelungen, dann kann man das eben diskuitieren, wenn nicht kann man anmerken was einem nicht gefälllt, aber auch dabei sollte man mMn konstruktiv vorgehen.
lg
Miggel
blabla,
seid einfach ehrlich, wenn ihr etwas unter ein Bild schreibt!
VG GFS
Hallo Sonüsse,
die Fotografie war ursprünglich sicher nicht als eine zusätzliche Kunstrichtung gedacht, sondern wegen ihrer Authentizität und des schnelleren Erfassen des Gesehenen verglichen mit einer Zeichnung oder eines Gemäldes. Mit anderen Worten, in erster Linie war und ist Fotografie die Dokumentation des Augenblicks. Wenn heute jemand behauptet mit der Fotografie Kunstwerke zu produzieren so kann er genau so wenig widerlegt werden wie ein rein handwerklich arbeitender Mensch auch, und dazu benötigt er noch nicht einmal eine Legitimation. Wie dem auch sei, die meisten Bilder die ein Mensch heute zu Gesicht bekommt ist reine Dokumentation. Diese benötigt einen Sinn, eine Orientierung. Und die ist für einen Interessierten in Textform zur Erläuterung des Widergegebenen sehr oft notwendig.
Gruß
Hanspeter
Hallo Dirk,
ich bin ja noch sehr NEU hier und habe mal die Diskussion mit allen Beiträgen gelesen. Es sind viele gute Antworten dabei. Habe mich dann mal auf deinen eingefügten Link und den danach kommenden durch gearbeitet.
Es hat sich gelohnt dies alles Mal zu studieren und ich kann es nur jedem empfehlen. Ich mache zwar schon seit 35 Jahren Bilder aber zähle mich nur zu den Ambitionierten Knipser die dann doch etwas mehr wollen. Deshalb bin ich hier, wäre ich perfekt wäre ich nicht hier.
Vieleicht noch eine kleine Geschichte für den oder diejenigen die meinen Sie sind perfekt und zweifeln an unserem geistigen Horizont ein Bild zu betrachten....
Vor langer Zeit hielt ein bekannter Maler/Künstler einen Vortrag an eine Universität zum Thema "Kunst“. Da fragte ein Student den Maler, was ist eigentlich Kunst? Der Maler ging zum Fenster und malte einen Strich aufs Glas. Anschließend sagte er: Wenn ich sage das ist Kunst, dann ist es Kunst.
Der Name des Malers war ...nicht Poker, sondern wenn ich mich nicht täusche Salvador Dali und die Scheibe ist in der Universität immer noch vorhanden, unbezahlbar.
Namen sind rein zufällig und frei erfunden....
LG.Gerd
Was ein Gelaber! Um so mehr die Familienalbumknipserei in einem Forum vertreten ist, umso schneller wird mit Begriffen wie "Kunst" und "perfekt" um sich geworfen - wer bringt denn diese Begriffe immer ins Spiel? - Also ich nicht. Fotografie hat erst mal überhaupt nichts mit Kunst zu tun, Fotografie ist ein Handwerk, und perfekt gibt es schon mal in der Fotografie gar nicht. In diesem Forum eine Diskussion über irgend ein Thema der Fotografie anzustoßen ist vollkommen sinnlos, da kann man mit einer Litfaßsäule effektiver diskutieren.
lg