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Hallo zusammen
Bitte um hilfe Ich bin ein Schlangen halter und würde gerne schöne Bilder von den Schlangen machen aber irgendwie fehlt mir das geschickt dafür.
Habt ihr vielleicht tipps für gute Beleuchtung oder einem bestimmtes Objektiv oder ein Tutorial wo man sich ein paar tricks und tipps abgucken kann.
Hab ein paar Bilder von meiner Kamera angehangen damit ihr wisst welche Ich hab, kenn mich leider null damit aus 😞
Würde mich über Antworten freuen
Mit freundlichen Grüßen Kay
Hallo @Ka-Bra,
würdest du bitte einmal Beispiel-Bilder von deinen Schlangen hochladen, sodass andere Nutzer und ich beurteilen können, woran es liegen könnte, das die Bilder nicht gut aussehen?
Ich gehe einfach mal intuitiv davon aus, dass du mehr Licht benötigst, aber sicher sagen kann ich es erst, wenn du Beispiele bereitstellst.
- Nic
Gute Fotos zu machen, hängt nur in einem geringen Maß vom Werkzeug, also der Kamera, ab. Nach der Schilderung kann man annehmen, dass die gewünschten Fotos mit jeder Billigkamera gemacht werden können. Es wird nur so sein, dass die Bildqualität bei Billigkameras eine schlechtere ist, doch ein schlechter Fotograf kann mit der teuersten Ausrüstung keine guten Fotos machen. Was immer man subjektiv darunter versteht.
Für mich stellt sich die Frage, was Du persönlich von Deinen Fotos erwartet. Was gefällt Dir an den anscheinend schon gemachten Bildern nicht?
Ich würde erwarten, dass Deinen Schlangen in einem Terrarium sind. Das ist ein eher kleiner, beschränkter Raum. Umschlosssen von Glasscheiben(???). Das bedeutet, dass man durch Glas fotografieren muss. Nicht gerade einfach. Dann posieren Schlangen nicht gerade gerne, soweit ich diese Tiere richtig einschätzen kann. Und in so einm Terrarium ist es auch relativ dunkel, viele schattige Bereiche.
Also wäre, nach meinen Assoziationen, ohne ein von Dir kritisiertes Foto gesehen zu haben, es sinnvoll, ein Lichtsetup zu setzen. Das kann ja mit Probefotos getestet werden. Dann kommt das, was man bei Tierfotos massenweise haben muss: Geduld. Und im richtigen Moment auslösen.
Beliebt ist auch, das Tier mit Nahrung zu locken. Was und wie wirst Du ja als Tierhalter wissen.
Ansonsten: Fotografieren lernen. Selbst ein Lichtsetup setzen. Mit dem integrierten Blitz wird man nur selten gute Fotos schaffen. Das macht man durch Übung und selbstkritische Beurteilung. Und natürlich Tierfotos anschauen. Dafür lebt man in Zeiten des Internets ohnehin im Schlaraffenland. Und man hat den Vorteil, dass man zu einem guten Teil neben wenigen guten und manchen sehr guten, viele ausgesprochen schlechte Fotos findet. Von denen kann man im Vergleich zu den guten sehr gut erkennen und lernen, was man wie besser machen kann.
Hallo Kay,
es ist tatsächlich schwer, dir so Tipps zu geben. Es kann an vielen Faktoren liegen, die sich ohne Beispielbilder nicht eingrenzen lassen: Z.B. Licht (quantitativ und qualitativ), Schärfentiefe und richtige Fokussetzung, Perspektive, stabiler Aufbau (ggf. Stativ notwendig), usw.
Meine Empfehlung wäre, dass du dich einmal nach einem Fachbuch zum Thema Tier- und Naturfotografie umsiehst. Deine Kamera ist mMn. ohne wenn und aber geeignet, um damit auch gute Kleintierfotos zu machen. Welche Naheinstellgrenze dein Objektiv hat, weiß ich nicht. Was du hier benötigst, hängt auch wieder von der Größe deiner Tiere ab.
Hallo vielen dank für die schnellen Antworten.
Also ich hol die Schlangen immer raus zum Fotografieren würde am liebsten mit einem ganz weißen Hintergrund Fotografieren.
Hab aber auch schon auf dunklen Hintergrund versuche gemacht bin aber von den Bildern nicht überzeugt bekomm die tatsächlichen Farben der Schlangen nur schwer aufs Bild.
Bin auch die ganze zeit auf der suche nach einem Ringlichtblitz für die Kamera hab mir sagen lassen das es damit um einiges einfacher geht gute Fotos zu machen werd aber nicht fündig für die Kamera.
Hab mal ein paar Fotos raus gesucht die ich gemacht hab
Kann leider nur 5 Bilder in 24 stunden posten
Hallo @Ka-Bra,
danke für die Beispiele.
Aus meiner Sicht sehen die Bilder schon sehr gut aus, jedoch scheinst du eine höhere Erwartung zu haben, welche durch andere Bilder, welche du online gesehen hast erweckt wurde.
Würdest du die "Vorbild"-Bilder einmal hier verlinken?
Ich denke, wenn du deine Bilder im RAW-Format schießen würdest und etwas bearbeiten würdest Kontrast/Sättigung usw. dass du vielleicht näher an die Vorbilder rankommen würdest, an welchen du dich womöglich orientierst.
In diesem Thread habe ich ein schönes Beispiel einer leichten Nachbearbeitung hinterlegt:
- Nic
Danke
Manche Bilder gefällen mir richtig gut aber das sind vielleicht 5% der rest ist müll finde ich.
Die Vorbild- Bilder sind bei Facebook weiß nicht wie ich das mit dem verlinken machen kann.
Danke werd direkt man in den Thread rein gucken
Nach meiner Meinung machst Du das, was mit der vorhandenen Ausrüstung möglich ist. Eine Verbesserung ist mit etwas Bildbearbeitung möglich, z.B. einer leichten Tonwertkorrektur (linke Hälfte Originalbild, rechte Hälfte bearbeitet)
Ein Problem praktisch aller Fotos ist der Schärfepunkt. Bei diesem Maßstab kann man ein so großes Objekt nicht von vorne bis hinten scharf abbilden. Das ist auch Porträtfotografen bekannt. Diese konzentrieren sich auf die Augen, bei schrägem Blickwinkel auch nur auf ein Auge. Bei Tieren ist oft das "Gesicht" nicht mal einigermaßen "eben", also es besteht ein großer Abstand zwischen den wichtigen Augen und dem fast ebenso wichtigen Maul, oder den Zähnen. Es gibt im Internet Schärfentiefen rechner oder -Tabellen. Aus diesen kann man ermitteln, wie gering die Schärfentiefe tatsächlich ist. Du kennst ja den Abstand zwischen der Sensor(=Film)ebene und dem vordersten bzw. hintersten Punkt der Schlange bei den einzelnen Aufnahmen. Bis zu einem gewissen Grad kann die Schärfentiefe durch eine Verkleinerung der Blende verbessert werden, doch irgendwann kommt dann die Beugungsunschärfe ins Spiel. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsunsch%C3%A4rfe
Das erste Foto hat schon das Problem, dass der bei einem Lebewesen wichtige Kopf außerhalb der Schärfenzone ist. Wäre er scharf, hätte ich vielleicht noch ein paar Bearbeitungen machen können.
Das zweite Foto ist vermutlich das gelungenste, denn es gibt verbesserte Tonwert, die Schärfe des Kopfs ist auch ganz brauchbar.
Das dritte ist natürlich sehr unvorteilhaft ausgeleuchtet (eingebauter Blitz), dazu hat der Weißabgleich total danebengehauen. Es hat eine fürchterlichen Farbstich.
Das vierte hat die Schärfeneben genau dort, wo sie nicht benötigt wird, nämlich weit hinter dem Kopf.
Das fünfte ist unter einer Glasplatte aufgenommen. Hat jedenfalls den Vorteil, dass dadurch der Körper wenig Tiefe und es damit kaum ein Problem mit der Schärfentiefe gibt.
Eigentlich ist mir nun nur unklar, was Du von Deinen Fotos erwartest.
Eine bessere Auflösung wirst Du mit der Kamera nicht schaffen.
Eine bessere Ausleuchtung schafft man nur zusätzlichem, externen Licht, egal ob Blitz oder Dauerlicht.
Eine größere Schärfentiefe ist bei einem lebenden, beweglichen Objekt einfach nicht erreichbar. Auch nicht mit sündhaft teurer Profiausrüstung. Diese technisch bedingt Einschränkung wird von Fotografen durch geschicktes Fotografieren, durch das Legen des Schärfepunkts auf die wesentliche Stelle umschifft. Anders geht es nur bei unbeweglichen Motiven, eben Fokusstacking. Das ist möglicherweise bei einer Schlange, die sich manchmal auch nicht bewegt, vielleicht möglich, doch erfordert es entsprechende Ausrüstung.
Ansonsten ist für ein Foto auch das Set wichtig. Damit ist eben die Umgebung gemeint. Abgesehen vom Unterglasfoto, ist der Hintergrund ziemlich langweilig. Das Sonnenlichtfoto hat ja einen Hintergrund, doch fehlt jeder Farbkontrast zum Motiv. Ein weißer Hintergrund wirkt auch sehr steril, dazu kommen noch die harten Schatten, die einfach nur eine dunkle Kontur um die Schlange machen.
Es ist natürlich schwierig, eine kleine Landschaft zu bauen, doch ein Ast, um den sich die Schlange schlingen kann, oder ein Sandboden mit ein paar Steinen, würden sicherlich ein insgesamt stimmiges Bild bringen können. Du wirst da sicher noch bessere Ideen für die Nachbildung eins glaubwürdigen und passenden Lebensraum haben.
Sonst würde ich wirklich nochmals empfehlen, im Internet möglichst viele Fotos anzusehen. Bei jedem solltest Du weniger auf das Tier, sondern mehr auf das Foto selbst achten. Wenn Dir eines gefällt, dann überlege Dir, wie das so fotografiert werden konnte. Wenn es Dir nicht gefällt, dann auch. So lernt man das Fotografieren. Man muss selbst draufkommen, warum es bei einem Foto funktioniert, und bei einem anderen nicht. Wenn man Fehler erkennt, lernt man, sie zu vermeiden. Bücher und Tutorials können nützlich sein, doch beim Fotografieren kann man nicht nur einfach nachmachen, denn die eigene Situation ist meist in entscheidenen Teilen sehr anders. Und da funktioniert ein Kochrezept nicht.