Hallo @rene.watelet,
Welche Belichtungseinstellungen wurden verwendet? Besteht das Problem bei allen Bildern? Welches Objektiv wird genutzt?
Meine aktuelle Vermutung ist, dass Sie falsch beraten wurden. Die α6100 ist eine Kamera mit Wechselobjektiv. Ein Objektiv für alle Einsatzmöglichkeiten, das heißt, großer "Zoom" (Brennweitenbereich) mit Makrofunktionen bei gleichzeitig großer Lichtstärke und kompakter Bauweise wäre eine eierlegende Wollmilchsau. Sowas existiert für große Sensoren schlicht nicht.
Sie können Konzessionen machen. Große Brennweitenbereiche enden im niedrigen Preissegment häufig bei geringen Lichtstärken und schlechterer Abbildungsleistung. Makro gibt es dann nicht, oder nur mit Einschränkungen z.B. am oberen Ende des "Zooms".
Häufig ist für höhere Ansprüche ein eigenes Makroobjektiv nötig, welches dann nur eine Brennweite hat - kein "Zoom".
Ein Rädchen, auf dem ganz blumig ein Pflanze abgebildet ist, was Makro andeuten soll, existiert an diesen Kameras eben aufgrund ihrer Natur nicht. Der Abbildungsmaßstab und die Naheinstellgrenze sind Eigenschaften des Objektivs, nicht des Körpers, an dem es befestigt wurde.
Wie ich am Anfang durch meine Fragen bereits andeutete, gibt es verschiedene Ursachen für Unschärfe. Manchmal ist es das Objektiv, manchmal die Belichtungszeit, Stativvibrationen oder der ISO-Wert mit seinem charakteristischen Rauschen und manchmal ist es Dreck oder eine andere Bewegung.
Meines Wissens nach besitzt die α6100 keinen Sensorbildstabilisator und ist auf Stabilisierung durch das Objektiv angewiesen.
Ich gehe davon aus, dass Sie schlicht falsch beraten wurden.
Viele Grüße
Christian
